Laufendes Projekt:

Grund- und Orientierungswortschatz für die Primarstufe. Häufigkeitsbasierter Wortschatz, Phonem-(Basis-)Graphem-Korrespondenzen, Fehlerverteilungen und didaktische Implikationen

In diesem Projekt werden rund 1.000 freie SuS-Texte (250 SuS der Klassenstufe 3-5) quantitativ und qualitativ in Bezug auf den Wortschatz und die (fehlerhafte) Verwendung von Basis- und Orthographemen analysiert. Aus den Ergebnissen werden didaktische Implikationen für die schulische und lerntherapeutische Praxis abgeleitet, die einer Lernprogression nach Comenius („vom Einfachen zu Schwierigen“ und „vom Häufigen zum Seltenen“) folgen. Band 1 (Konsonanten) und Band 2 (Vokale) sind erschienen, Band 3 (Übungen) erscheint demnächst.

Literatur (u. a.)

  • Siekmann, K. (2021). Grund- und Orientierungswortschatz für die Primarstufe. Häufigkeitsbasierter Wortschatz, Phonem-(Basis-)Graphem-Korrespondenzen, Fehlerverteilungen und didaktische Implikationen. Band 1: Konsonanten. Schönau: Siekmann Verlag.
  • Siekmann, K. (2021). Wortschatz, Phonem-Graphem-Relationen und Fehlschreibungen bei dem Phonem /f/ in freien Schülertexten der Jahrgangsstufen 3-5. In: Lernen & Lernstörungen 10 (3), S. 161-167.
  • Siekmann, K. (2018). Der Worschatz in freien Schülertexten. Eine neue Auszählung für die Erarbeitung von Grund-/Mindest- und Klassenwortschätzen. In: Grundschulunterricht Deutsch, H.1, S. 16-18.
  • Siekmann, K. (2017). Eine multiperspektivische Häufigkeitsauszählung des Schreibwortschatzes von Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 3-5. In: Siekmann, K., Corvacho del Toro, I. & Hoffmann-Erz, R. (Hrsg.): Schriftsprachliche Kompetenzen in Theorie und Praxis (Festschrift für Prof. Dr. G. Thomé). Tübingen: Stauffenburg, S. 49-60.
  • Thomé, G./Siekmann, K./Thomé, D. (2016). Phonem-Graphem-Verhältnisse in der deutschen Orthographie: Ergebnisse einer neuen 100.000er-Auszählung. In: Hofmann, R. & Kalmár, M. (Hrsg.): LRS: Lesen – Rechnen – Schreiben. Ein Handbuch. Wien: Lernen mit Pfiff, S. 103-116.
  • Thomé, G./Siekmann, K./Thomé, D. (2011). Phonem-Graphem-Verhältnisse in der deutschen Orthographie: Ergebnisse einer neuen 100.000er-Auszählung. In: Schulte-Körne, G. (Hrsg.): Probleme im Lesen, Schreiben und Rechnen: Aktuelle Entwicklungen in Wissenschaft, Schule und Gesellschaft. Bochum: Winkler, S. 51-64.

 

Abgeschlossene Projekte (u. a.)

Thema: Individuelle Diagnose und Förderung bei RS-Schwierigkeiten

Individuelle Rechtschreibförderdiagnostik bei Kindern mit Deutsch als Erst- und Zweitsprache (Laufzeit April 2019 – Okt. 2020). Fördersumme: 15.000 Euro (PSL-Fond der Uni Rostock)

Individuelle Förderung rechtschreibschwacher SuS durch Studierende in teilnehmenden Schulen rund um Rostock und Fortbildungsangebote für Schulen in Bezug auf Diagnostik/Förderung.

Dies Projekt lief bereits an der WWU Münster (2012-2014)/Fördermittel Institut für Germanistik

Entwicklung und Evaluation gezielter Förderung rechtschreibschwacher SuS der Klassen 3 – 5 auf der Basis der Oldenburger Fehleranalyse (kurz: OLFA) (abgeschlossen)
Die individuelle Förderung auf der Basis der OLFA wurde in der Zeit von Oktober 2012 bis April 2014 an zwei kooperierenden Schulen (Grundschule sowie Sekundarschule) evaluiert. An der Studie nahmen 30 rechtschreibschwache SuS teil, die zwischen 6 und 15 Wochen individuell durch geschulte Lehramtsstudierende gefördert wurden. Die Förderung bezog sich hierbei auf den individuellen Wortschatz, der in frei formulierten Textprodukten mithilfe der OLFA analysiert wurde. Bei allen SuS konnten messbare Steigerungen der Rechtschreibkompetenz dokumentiert werden.

Teilprojekt: OLFA – Ein Diagnoseverfahren für monolinguale und bilinguale SuS? Zur Praktikabilität eines testunabhängigen Rechtschreibdiagnoseverfahrens. (abgeschlossen)
Als Teilprojekt der o. beschriebenen Studie wurden die Fehlerschwerpunkte der monolingualen und bilingualen SuS differenziert betrachtet. Ein Erweiterungsvorschlag für die OLFA-Kategorien 29-35 wurde formuliert, da grammatikalische Fehler (Schwerpunkte in den Bereichen Deklination v. Artikeln, Pronomen, Adjektiven, aber auch Verbflexionsfehler) bei bilingualen SuS vermehrt auftreten.

Literatur

  • Siekmann, K. (2016): Evidenzbasierte Förderung des Orthographieerwerbs auf der Grundlage individueller Fehleranalysen. In: Liebers, K./Landwehr, B./Marquardt, A./Schlotter, K. (Hrsg.). Lernprozessbegleitung und adaptives Lernen in der Grundschule. Forschungsbezogene Beiträge. Jahrbuch Grundschulforschung. Band 19, S. 199-204.
  • Siekmann, K. (2014). Kompetenzorientierte orthographische Individualförderung. Ergebnisse einer Förderstudie. In: Siekmann, K. (Hrsg.): Theorie, Empirie und Praxis effektiver Rechtschreibdiagnostik. Tübingen: Stauffenburg, S. 191-205.
  • Siekmann, K. (2014). Rechtschreibförderung auf der Basis individueller Fehleranalysen. Konzeption und erste Ergebnisse aus der Münsteraner Förderstudie. In: Schulte-Körne, G. & Thomé, G. (Hrsg.): LRS-Legasthenie: interdisziplinär. Oldenburg: isb Verlag, S.151-170.

 

Thema: Entwicklung von E-Learning-Einheiten für Studierende im (Lehramt-)Studium

Entwicklung der StudiBrücke „Rechtschreibung“ für das vom Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW (MIWF) geförderten Verbundsprojekts „StudiChecks NRW – Arbeiten mit Texten“ (Laufzeit Juli 2014 bis Mai 2015). Fördersumme: 15.000 Euro
Für Studieninteressierte und Studienbeginner wurden Tests und E-Learningeinheiten entwickelt (aktuell unter https://beta.orca.nrw).

Dies wurde an der PH Salzburg für die Eignungsfestellung ab dem Jahrgang Studienstart 2024/25 adaptiert und weiterentwickelt.

 

Weitere finanzierte Projekte:

Aufbau einer Lernwerkstatt im Bereich GSP/der Uni Rostock (Laufzeit Juli 2019 – Dezember 2020). Fördersumme: 5.000 Euro (PSL-Fonds)